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Didaktische VC Konzepte

Der Virtuelle Campus Virtuelle Campus ist eine Webseite, auf der Nutzer mit einem Avatar (WOKA) durch ein digitales Abbild der KHSB laufen können. Wenn sie aufeinander treffen und wenn freigegeben, können sie sofort per Video miteinander sprechen. Teilnehmer können sich auf den Fluren des detailliert nachgebauten Grundrisses oder in allen Seminarräumen der Uni treffen. So finden sich auch Erstsemester schnell auch in der echten KHSB zurecht und können von überall aus allein oder in Gruppen arbeiten.

Didaktischer Einsatzmöglichkeiten

Der Virtuellen Campus hat in der Online-Lehre gegenüber eins reinen LMS wie Moodle und Videokachel-Konferenzsystemen nach unserer Studie Vorteile in der Nutzung insbesondere in der intaktiven Arbeit mit Kleingruppen. Teilnehmende verfügen über eine hohe Flexibilität und Selbstbestimmung in der Arbeit und für Lehrende vermindert sich der organisatorische Aufwand wie bspw. das Erstellen und Einteilen in Seminar und Breakouträume. Auch Kleingruppenarbeiten in Seminaren mit hoher Teilnehmendenanzahl können gut umgesetzt werden, da der organisatorische Aufwand sich als gering darstellt.

Daraus ergeben sich effektive Strategien, um Studierende aktiv in den Lernprozess einzubeziehen und den Austausch von Ideen zu fördern:


Methode Explorativ

Nach Methoden der Museumsgestaltung können Themenwelten mit Aufgaben und Informationsstationen erstellt werden, die als Gruppe oder einzeln entweder linear stukturiert im Butterfly-Modus zufällig erforscht werden.


Methode KI Personas im Gespräch

als Experte zu einem bestimmten Inhalt oder Person können geprimte LLMs als interaktiver Sparlingspartner dienen. Recht einfach sind textbasierte Chats die nach einer Einführung befragt werden können. Neu und aufwändiger sind Live-Sprachbots die in natürlicher Sprache befragt werden und auch per Sprache antworten. Sie wären authentischer in der Wahrnehmung aber auch vielversprechend im barrierefreien Ensatz der noch zu prüfen wäre. DEMO: https://cloud.khsb-berlin.de/s/NnJCFwT3JNMd2CD


Methode "Think/Pair/Share"

  1. Think: Studierende erhalten eine spezifische Fragestellung oder ein Thema, um individuell Ideen und Meinungen zu bilden »> VC Rückzug „Stiller Bereich“ oder „Stiller Modus“, Lerninhalte als Links auf Tischen z.B. zu Moodle,

Arbeitsnotizen per Etherpad einzeln und später teilbar

  1. Pair: Anschließend verteilen und Austausch in Kleingruppen »> VC Jitsi-Tischen. Dokumentiert werden könnte über ein gemeinsame Etherpad, padlet, taskcards oder ein lokales Textprogramm.
  1. **Share: Anschließend kommen alle wieder zurück in die BBB-Großgruppe und teilen Erkenntnisse und Ideen aus den Gesprächen. In der großen Konferenz fassen die Gruppen mit einer gemeinsamen Präsentation, unterstützt durch geteile Notizen (geteilte Bildschirmfunktion, Padlet, Taskcards) im Plenum ihre Inhalte und disktieren kurz

Methode "Gruppenpuzzle"

Als Variante der Gruppenarbeit, die inhaltliches und soziales Lernen verbindet, beteiligen sich Lernenden aktiv an der Erarbeitung und Vermittlung von Ergebnissen. Der z.B per Inverted Calasssroom vorbereitete Wissensinhalt wird in mehreren Etappen in jeweils neuen Kleingruppen erarbeitet. Dabei wird zwischen Stamm- und Expert\*innengruppen unterschieden. So kann ein „Lernen durch Lehren“-Effekt entstehen. Hier ist der Vorteil des VC das flexible und selbstständige Grupenbilden. Zunächst werden im großen Vorlesungsbereich (BBB) gleich große Stammgruppen gebildet, die vertiefendes Material zu Teilaspekten des behandelten Themas erhalten. Studierende lesen sich im Materials ein und tauschen sich an den Gruppenarbeitstischen mit anderen Expert\*innen zum ihrem Thema aus. Anschließend gehen sie in ihre Stammgruppen zurück, um gemeinsam mit den „Puzzleteilen“ der anderen Gruppenmitglieder ihre gewonnene Expertise einsetzen. Ergebnisse werden z.B. auf einem geteilten Etherpad im Plenum (BBB) vorgestellt.


informelles Lernen

Mit dem neuen VC Editor ist es möglich einen Lernraum auf dem Virtuellen Campus inhaltlich vorzubereiten, um Kohorten selbsständig „vorbeizuschauen“ und beim Bearbeiten von Inhalten mit anderen Studierenden ins Gespräch zu kommen, die vielleicht gerade das gleiche Lernproblem haben.


interaktive Quizze "1, 2 oder 3"

Die JavaScript Schnittstelle erlaubt es kleine Spiele zu erstellen und mit oder ohne Betreuung nutzbar zu machen. Da leider nur auf Administratorbasis mit Programmiererfahrung nutzbar hoher noch nicht für nicht versierte DozentenInnen nutzbar.


Methode "Lebende Statistik"

Hierbei werden Fragen an die Teilnehmenden gestellt, die als Antwort ihren Avatar bewegen z.B. für die Zustiummung nach links, unentscheiden in der Mittel bleiben oder bei Ablehnung nach Rechts. Dies kann eine aktivierende Methode sein, um Abwechslung in die Videokonferenz zu bringen.


VC im Campusleben